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Rupfen - ein rustikaler Stoff mit natürlichem Charakter

TanjaTanja - 18 Sep, 2018

Rupfen - ein rustikaler Stoff mit natürlichem Charakter

 

Rupfen - ein rustikaler Stoff mit natürlichem Charakter

Kaffee- und Kartoffelsäcke

gab es früher aus Rupfen, Jute beziehungsweise Sackleinen. Und die waren immer heiß begehrt, um etwas daraus zu basteln. Denn die Sackware ist ausgesprochen robust, selbst für den Einsatz im Freien, und unheimlich dekorativ.

Der Rupfen war lange aus der Dekoration verbannt. Wegen seiner Robustheit und Festigkeit wurden die Polsterungen von Sofa, Sessel und Stuhl praktisch ausnahmslos von Rupfen zusammengehalten, und die Sprungfedern waren mit Jutegurten eingespannt. Aber lange wurde der grobe Stoff selbst auf der Unterseite der Möbel peinlichst mit „edleren“ Stoffen verdeckt.

Dabei  besticht die Jute schon durch die ganz eigene grobfaserige und grob gewebte Struktur. Naturfarben ist der Stoff eher mittelbraun, etwa dem Farbton von Eichenholz vergleichbar. Aber wir bieten die Meterware auch in verschiedenen Farbtönen: grün, grau und natürlich den verschiedenen Nuancen von Rot.

 

Nordisch-Mediterran grün

Den sichtbaren Einsatz der Jute verdanken wir vor allem drei Richtungen: erstens dem ökologisch- naturbewussten Trend, Materialien möglichst naturbelassen und ungebleicht zu verwenden, und, so weit als möglich, zu recyceln oder upcyceln. Und da wurde die Jutetasche ja geradezu zum Symbolträger der Bewegung. - Was übrigens kein Grund ist, sich keine Handtasche oder Einkaufstasche aus Jute zu basteln. Denn die sehen auch ohne viel Accessoires einfach Klasse aus und sind dazu extrem stabil und unempfindlich.

Der zweite große Promoter der Jute ist das bekannte innovative schwedische Möbelhaus; hier durfte die Jute nicht nur endlich auf die Polstermöbel statt unter die Federung, es gab gleich noch eine ganze Flut von Accessoires, die du auch, natürlich in deinem eigenen Stil, basteln kannst: mit Jute bespannte Wäschekörbe und Lampenschirme, Wandbehänge, Sichtschutzwände, beklebte Zeitungsständer und Papierkörbe. Hocker und Stühle mit Geflecht aus dem starkem Juteband und vieles mehr. Denn auch der nordische Stil setzt gern auf naturbelassenes Material.

Dritte und relativ jüngste Vertreterin der Dekoration mit Sackleinen ist das mediterrane Flair. Zu Terrakottatöpfen, warmen Brauntönen und getünchten Holzmöbeln passt die Jute ganz hervorragend. Besondere Akzente setzt sie hier mit ihren kräftigen Rot- und Orangetönen. Du kannst beispielsweise Körbe und Keramiken auslegen, das Sackleinen über Kommode oder Kaffeetischchen drapieren, Heizkörper oder Schränke verkleiden sowie die verschiedensten Untersetzer kreieren.

Die Pinnwand  aus Jute kann sich auch um eine Säule, legen, eine Tür verkleiden oder sich gleich über eine ganze Wand ziehen.

 

Außen anlegen

Selbstverständlich beschränkt sich der Einsatz nicht auf diese Stile und nicht einmal auf den Innenbereich. Sonnen-und Sichtschutz aus Jute sind interessant, passen sich gut in die Natur ein und sind dabei sehr lange haltbar. Mit Kissen aus Jute könnt ihr direkt auf den Rasen sitzen.

 

Hast du schon beobachtet, was die Gärtner zum Einpacken der frostempfindlichen Pflanzen nehmen? Sackleinen. Warum also nicht ein paar dekorative Frostschutzhütchen für deine Blumen machen? Aus farbiger Jute, mit Ohren oder Schnabel werden sie zur Attraktion im winterweißen Garten, und nicht nur dann. Mit ein bisschen Draht und Jute kannst du auch noch einen Storch oder andere Vögel deinen Garten bevölkern lassen.

 

Nähen, Nageln, Kleben

Haben wir dir Lust aufs Basteln mit Jute gemacht?

Die Verarbeitung ist recht einfach und unkompliziert. Rupfen lässt sich mit handelsüblichen Haushaltsklebern verkleben. Für große Flächen (Wände oder Türen) gibt es Spezialkleber, die dir mehr Zeit lassen. Allerdings ist die Gefahr von Falten oder Wellen beim Rupfen sehr gering.

Zum Bespannen arbeitet man auch oft mit Klemmleisten oder Ziernägeln, respektive einfach mit Heftklammern, wenn man sie später nicht sieht.

Beim Nähen ist alles etwas gröber und größer, als du es wahrscheinlich vom Schneidern gewöhnt bist; am Besten schneidet eine schwere kräftige Stoffschere, Nadel und Faden entsprechen eher denen eines Schuhmachers oder eben eines Polsterers. Aber selbstverständlich kannst du Säume und dergleichen auch auf deiner ganz normalen Nähmaschine nähen.

Figuren aus Draht lassen sich mit Jute überziehen oder Würfel und Pyramiden aus Holzleisten mit dem Sackstoff bespannen und von innen beleuchten.

Je nach Einsatz kannst du den Stoff noch durch Sprühen oder Bäder vorher präparieren: schwer entflammbar zum Beispiel, schmutzabweisend oder schimmelbeständig, damit du lange deine Freude daran hast.

Viel Spaß beim Basteln!

Wo bekomme ich Rupfenstoffe, Jutestoffe oder Sackleinen?

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