Wärmeschutzstoffe

So richtig angenehm warm und kuschelig wird es erst mit den weichen, dicken Stoffen, von denen wir hier einige vorstellen. Du kannst sie genauso gut für Polstermöbel verwenden wie für Vorhänge an Fenstern und Tür. Oder gleich beides, in demselben Dessin oder in farblich aufeinander abgestimmter Harmonie.

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Was bringen Wärmeschutzstoffe? Was macht einen Stoff zum Wärmeschutzstoff?

In den meisten Fällen geht es hier keineswegs um den Schutz vor Wärme, auch nicht den Schutz der Wärme, sondern vielmehr darum, uns vor der Kälte zu bewahren. Aber Kälte gibt es physikalisch gesehen ja nicht, sondern nur mehr oder weniger Wärme. So wie es keine Dunkelheit an sich gibt, sondern nur mehr oder weniger Licht. Um so wenig Wärme wie möglich durchzulassen, stellt man möglichst dicke Stoffe aus feinen Fasern her, die sehr viel Luftvolumen umschließen, die für die eigentliche Isolierung sorgen. Die Stoffe dürfen natürlich keinen Luftzug durchlassen und sie sollten außen strukturiert und haarig sein, um die Luftzirkulation entlang der Stoffbahn zu bremsen. So beschaffene dicke, weiche und meist flauschige Wärmeschutzstoffe sind entsprechend auch gleich undurchlässig für Zug, für Blicke und für Licht überhaupt. Sie bringen außerdem auch noch eine ganz beträchtliche Schalldämpfung, egal ob für Lautstärke im Raum oder Lärm von draußen. Die Wärme, vor allem die Strahlungswärme, die derartige Vorhänge bringen, ist ganz beachtlich. Bei richtigem Einsatz machen sie den Raum nicht nur sehr viel behaglicher, sondern helfen auch ganz kräftig beim Heizkosten sparen.


Wie verwende ich die Wärmeschutzstoffe?

In unserem Shop bieten wir dir einen der besten Stoffe für diese Aufgabe, den wundervollen Chenille. Der Name kommt übrigens vom französischen Wort für Raupe, wegen der Oberflächenstruktur, die an eine mehr oder weniger haarige Schmetterlingsraupe erinnert. Dieser angenehm weiche, sehr warme und strapazierfähige Stoff eignet sich hervorragend für Vorhänge, Bekleidungen Polsterbezüge und Kissen, wie natürlich auch für Pullover, Weste, Jacke oder Mantel. Damit sind die Haupteinsatzgebiete der Wärmeschutzstoffe zumindest schon einmal genannt. Besonderes Augenmerk gilt natürlich den Vorhängen. Die müssen nicht immer vor einem Fenster oder einer Glastür hängen. Gerade im Loft oder in großzügigen Wohnbereichen kannst du sehr effektvoll Zonen zum kuscheligen Chillen abtrennen. Beispielsweise die Ecke vor dem offenen Kamin, um ohne den kalten Zug von hinten am Kamin zu entspannen.


Hier noch ein paar DOs und DON'Ts zum Einsatz und zur Verarbeitung:


  • Apropos offener Kamin: Vorhänge immer in ausreichend sicherem Abstand von Feuer und Hitze, auch bei Funkenflug und Windspitzen.
  • Bodenlange Vorhänge sollten auf dem Boden abschließen, sonst entsteht ein Kaltluftstrom durch den Spalt zwischen Saum und Bodenbelag.
  • Vorhänge an Fenstern dämmen optimal, wenn sie knapp auf dem Fensterbrett aufstehen.
  • Wärmeschutzstoffe nie vor eine Heizung hängen, das gäbe nur einen Hitzestau hinterm Vorhang und keine Heizwirkung mehr für den Raum.
  • Vorsicht bei schlecht gedämmten Außenwänden und Rollladenkästen! Wenn du hier ständig einen Wärmeschutzvorhang davor hängst, sammelt sich kondensierende Feuchtigkeit und kann zu Schimmel führen.!
  • Vorhangschienen sind in der Regel besser als Stangen mit Ringen oder Schlaufen, weil sie dichter abschließen.
  • Ein Zugband zum Einhängen der Gardinenhaken sorgt für einen gleichmäßigen Faltenwurf.
  • Auf ein Bleiband wirst du bei den recht schweren Stoffen in der Regel verzichten können.
  • Zur Frage, welche Nähnadel du zum Nähen der Wärmeschutzstoffe nimmst: Jeans- und Microtexnadeln kommen am besten mit den dicken Stoffen zurecht, aber auch mit einer starken neuwertigen Universalnadel wirst du keine Probleme bekommen.
  • Die Wärmeschutzvorhänge schützen auch vor der Sommerhitze, bei direkter Sonneneinstrahlung schützen helle Farben besser als dunkle.
  • Ansonsten spielt die Farbe für die Funktion praktisch keine Rolle. Da kannst du also deinem Geschmack und deinen Ideen freien Lauf lassen!